SVE-Emstek
SVE-Emstek
Die Löninger waren dem Führungstreffer in der ersten Halbzeit näher. Aber die Gastgeber drehten nach der Pause auf.

Steffen Szepanski

EMSTEK/LÖNINGEN Dass eine Pause stören kann, wissen die Bezirksliga-Fußballer des SV Emstek spätestens seit diesem Winter. Nach tollen Ergebnissen im November hätten sie im Dezember lieber weitergespielt, als in die Halle zu gehen. Seit Sonntag ist ihnen aber auch klar, wie hilfreich eine Pause sein kann. Nach einer ersten Halbzeit, in der sie mit dem Gast VfL Löningen große Probleme hatten, konnten sie ihr Heimspiel noch 3:0 (0:0) für sich entscheiden. „Unser Trainer Ralf Pasch hat die richtigen Worte gefunden“, machte Betreuer Norbert Niemöller klar, dass die Gründe für die Emsteker Steigerung in der Pausen-Ansprache zu finden sind.

 

In der ersten Halbzeit hätte ein Außenstehender wohl nicht herausgefunden, welches Team das abgeschlagene Schlusslicht der Liga ist. Nach einer ersten Emsteker Chance spielte sich das Geschehen der Anfangsminuten zu großen Teilen in der Hälfte der Gastgeber ab. Und in der zehnten Minute knallten der Ball und SVE-Schlussmann Björn Klausing an den Pfosten des Gastgeber-Gehäuses, nachdem Niklas Zahn einen Freistoß aus etwa 20 Metern halbrechter Position in Richtung SVE-Tor gezimmert hatte.

 

Hatten die Löninger noch eine Woche zuvor die ersten Minuten verschlafen, so war das Team des Trainers Marcus Piehl diesmal von Beginn an hellwach, kämpferisch und dynamisch. So erarbeiteten sich die Gäste schnell ein deutliches Ecken-Plus.

 

Aber auch die Emsteker wurden gefährlich: In der 20. Minute senkte sich ein Kopfball Niklas Südbecks auf die Latte des Gäste-Gehäuses. Doch nur eine Minute später drehte ein Distanzschuss Sven Willens gefährlich ab und verfehlte den rechten Winkel des SVE-Kastens knapp.

 

Auch als Emstek etwas besser ins Spiel gefunden hatte, blieb der VfL gefährlich: So kam Andre Schrandt nach einem Konter in der 30. Minute frei zum Schuss, aber Klausing konnte mit dem Fuß zur Ecke klären. Kurz vor der Pause zischte ein schöner Schuss Lars Reinerts haarscharf am SVE-Tor vorbei.

 

Womit dann auch die starke Löninger Zeit vorbei war. „In der zweiten Halbzeit ging es fast nur in eine Richtung“, sagte Niemöller. Und zwar in Richtung Löninger Kasten. So senkte sich ein Fallrückzieher Niklas Honkomps in der 48. Minute auf das VfL-Tor. Fünf Minuten später war der Ball drin: Arthur Stockmann hatte Südbeck bedient, der aus kurzer Distanz vollendete. In der 72. Minute war es Stockmann dann selbst, der auf Vorlage Südbecks aus acht Metern Torentfernung ins Netz traf. Der eingewechselte Jonas Büssing konnte nach einer schönen Kombination zum 3:0 abschließen (82.).

 

Tore: 1:0 Südbeck (53.), 2:0 Stockmann (72.), 3:0 Büssing (82.).

 

SVE: Klausing - Pleye, Niemöller, Kunisch, Ruholt, Stockmann (83. Wedemeyer), Winkler, Südbeck, Bornhorst (65. Büssing), Niemann, Honkomp.

 

VfL: Abeln - Zahn (59. Bueers), Weßelmann (61. Janning), Stagge, Reinert, Stindt, Willen, Lübke, Müller, Schmitz, Schrandt.

 

Sr.: Otten (Wardenburg).
Quelle NWZ

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